Falls sich jemand gefragt hat, warum es in letzter Zeit so still um mich geworden ist, hier in diesem Blog, bekommt nun die Antwort: Ich habe jede freie Minute meinem neuen Buch gewidmet!
Nach drei chic&cosy Guides über die schönsten Unterkünfte Österreichs war die Zeit reif, mich erstmals über die Grenzen zu wagen. Mein Urlaubsherz schlägt schon immer für Italien und da war es für mich Salzburgerin nicht nur geographisch naheliegend, das wunderbare Südtirol nach schönen Refugien zu durchforsten!
Nach drei chic&cosy Guides über Österreich war die Zeit reif, mich erstmals über die Grenzen zu wagen. So zog es mich nach Südtirol.
Ein besonderes Kleinod in Meran
Ein ganz besonderes Meraner Kleinod, das erst kürzlich von Gault Millau zum „Südtiroler Hotel des Jahres 2025“ gekürt wurde, ist natürlich schon längst in meinem Buch auf Seite 21 dabei!
Das Ottmangut ist im ursprünglichen Sinne kein Hotel, aber vielleicht macht gerade das seinen Charme aus. Verzaubert hat mich dieses Suite & Breakfast vor allem auch mit seinem verwunschenen Garten. Meterhohe Zypressen, über 100 Jahre alte Palmen und opulente Oleander- und Zitronensträuche machen diesen Ort zu einer Oase der Entschleunigung. Bei schönem Wetter wird hier auch das mehrgängige Frühstück serviert und sitzt man an einem der vorderen Tische, kann man den beiden Schildkröten meditativ bei ihrem Tagewerk zusehen.
Decken und Böden, die Geschichten erzählen
Sind die Wettergötter nicht so hold, genießt man die saisonalen und regionalen Köstlichkeiten in der geschichtsträchtigen Orangerie, wo ich mich – täglich grüßt das Murmeltier – immer wieder neu in den schon etwas abgewetzten Vintage-Zementboden mit dem schönen Muster verliebe! Wer weiß schon, welche Anekdoten und Geheimnisse er seit 1850 preisgeben könnte?
Aber auch die 11 Zimmer mit Stuckdecken und Terazzo- bzw. Holzböden erzählen ihre eigenen Geschichten: sie stammen überwiegend aus Familienbesitz und sind im Jugend- oder Biedermeierstil eingerichtet. Das Zimmer „Bei Oma“ begeistert mich mit seiner freistehenden blauen Badewanne und einer eigenen großen Terrasse, während im Biedermaiersalon „Vefi“ der grüne Kachelofen und die floralen Bezüge der Fauteils für stete Entzückung sorgen.
Das Ottmangut ist im ursprünglichen Sinne kein Hotel, das macht seinen Charme aus. Verzaubert hat mich sein verwunschener Garten.
Ottmanngut. Ein Ort der Begegnungen
Das Ottmanngut ist aber auch ein Ort der Begegnung und verwandelt sich jeden Dienstag kurzerhand in ein Restaurant – Reservierung unbedingt erbeten! Aber auch Lesungen, Konzerte und Ausstellungen finden immer wieder statt. Wer nach dem Trubel dann die absolute Ruhe sucht, findet sie im Weinberg hinterm Haus, wo es private Plätzchen zum Verweilen und Lesen gibt. Die Trauben werden zu Wein und Saft gepresst. Zweiteres schmeckt im mediterranen Garten beim Frühstück herrlich – ab Mittag halte ich es wie die Italiener und bevorzuge ersteres.
Wer jetzt Fernweh bekommt, hat mein vollstes Verständnis. Daher gleich hier der Link zum Ottmanngut.
Let´s spend the night together …
Irmi