Spätestens hier stellt sich die Frage: „Wie kann ich strukturiert an die Sache rangehen, damit am Ende alles so eingerichtet ist, wie ich es mir vorgestellt habe?“
Moodboards im Interior Design
Ein sogenanntes Moodboard (zu Deutsch „Stimmungstafel“) kann Abhilfe schaffen, wenn du noch keinen klaren Leitfaden für dein Zuhause hast. Es dient als Konzept, welches dich unterstützt, all deine kreativen Gedanken zusammenzufassen. Man kann seine Ideen, auch wenn sie noch so unausgegoren sind, niederbringen und aus den kleinen Einzelteilen ein großes Ganzes machen, mit dem man am Ende zu hundert Prozent zufrieden ist. Ein Moodboard hilft dir, dein persönliches Konzept für dein Interior Design zusammenzustellen, um Fehlkäufe zu vermeiden. Natürlich kann ein Moodboard bei jedem beliebigen Projekt angewendet werden. Es dient als „Inspirationsbooster“ und soll dich dabei unterstützen, klare Entscheidungen zu treffen, die du nachher nicht bereust. Selbst wenn du noch völlig am Anfang stehst und noch gar keine genauen Vorstellungen zu deinem Design hast, kann dich das Moodboard in eine bestimmte Richtung führen. Der Rest geht dann ganz von alleine 😉
Wie erstelle ich ein Moodboard?
Im Prinzip kann jeder sein eigenes Moodboard ganz einfach erstellen. Mit Fotos, kleinen Stoffproben und Bildern mit tollen Dekoartikeln und Mustern können alle Ideen zusammengetragen werden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Natürlich kann ein Moodboard in z.B. Photoshop oder einem anderen digitalen Bildbearbeitungsprogramm erstellt werden, wo Bilder aus dem Netz zusammengefasst werden. Für dein Moodboard bezüglich Inneneinrichtung empfehle ich jedoch, bewusst auf echtes Material zurückzugreifen und eine reale Collage zu erstellen. Das bedeutet: Fotos aus Zeitschriften händisch ausschneiden und ankleben, Stoffe berühren und fühlen – gerade die Haptik der Materialien kann dich bei vielen Entscheidungen beeinflussen.
Moodboards als Entscheidungshilfe
Ein Moodboard hilft dir, dich besser zu orientieren, deine Ideen festzuhalten und zusätzlich sieht es noch sehr kreativ und hipp aus. Da macht das Arbeiten gleich viel mehr Spaß! Du kannst es jederzeit abändern und Farben, Formen sowie Muster hinzufügen oder wegnehmen. Je nach Laune und Geschmack ist es adaptierbar. Erst wenn du dir ganz sicher bist, dass es vollständig ist, solltest du mit der eigentlichen Arbeit, nämlich der Gestaltung deiner Inneneinrichtung, loslegen und das Moodboard als Konzept für dein Interior Design verwenden. Lass´ dich nicht stressen, sondern nimm dir so viel Zeit wie nötig für dein Moodboard!
Ein weiterer Vorteil: Moodboards als Dekoration!
Moodboards können nicht nur als Orientierung dienen – du kannst sie anschließend auch als Gesamtkunstwerk an die Wand hängen! Klebe noch ein paar private Fotos und alte Postkarten von deinen Lieben dazu und schon hast du neben einem kunstvollen Board auch eine nette und persönliche Erinnerungstafel ☺